VFD Futuba 8-MD-06INKM am Arduino und ESP8266

Vakuum-Fluoreszenzanzeigen kennt man von alten Videorecordern u. ä. VFDs gehören zu den am besten ablesbaren Anzeigen selbst unter widrigen Bedingungen wie direktem Sonnenlicht oder flachem Betrachtungswinkel. Das VFD Futuba 8-MD-06INKM gibt es für etwa 10€ aus China und bietet acht Stellen mit 5x7 Punkten und einen integrierten Zeichensatz, wie er auch von den verbreiteten LCD-Treibern HD44780 bekannt ist.

Früher war es erforderlich, eine separate Heizspannung zu erzeugen. Die Adapterplatine, auf der das Display befestigt ist, übernimmt dies und bietet einen einfachen Anschluß per SPI an Mikrocontroller. Der Stromverbrauch liegt bei bis zu 200 mA, bei maximaler Helligkeit und wenn alle Dots leuchten.

Die Versorgungsspannung des Moduls beträgt 5 V, allerdings sind nur 3,3 V für die Datensignale vorgesehen. Ob es auch mit 5 V funktioniert, wollte ich nichtausprobieren. Zur Anpassung kann man entweder Spannungsteiler aus Widerständen nutzen oder einen billigen Pegelwandler auf Basis des BSS138, den es als fertiges Modul für vier Kanäle gibt.

Für einen ersten Test habe ich ein kleines Arduino-Programm geschrieben. Zusammen mit dem Aufbauplan und dem Datenblatt kann es heruntergeladen werden: Download.

An Mikrocontrollern, die 3,3 V für Signalpegel nutzen, entfällt der Level Shifter und das Display kann direkt betrieben werden. Beim Code für den ESP8266 ist nur zu beachten, daß man die Ports nicht über die GPIO-Nummern, sondern über die "D"-Nummern anspricht bzw. die Zuordnung anpaßt. Außerdem muß der Watchdog regelmäßig zurück gesetzt werden.

In obigem Download befindet sich ein Beispiel.