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 Betreff des Beitrags: FAQ
BeitragVerfasst: Freitag 27. April 2007, 16:47 
Zitat:
Die Kommunikation per OBD II findet i. d. R. nicht mit dem Motorsteuergerät direkt statt, sondern über ein Gateway.


Zitat:
Das Steuergerät leitet lediglich Meßdaten an das Gateway weiter; es verfällt nicht in einen "Diagnosemodus"


Das ist definitv beides Quatsch.

Wenn Du per KWP 71 das Motorsteuergerät ansprichst und Daten von diesem anforderst, dann kommen diese Daten auch vom Motorsteuergerät und von nix anderem schon gar nicht vom Gateway.

Abgesehen davon, hat das Gateway (zumidest bei Deinem ollen T4) von den meisten interessanten Motordaten keine Kenntnis.

Fakt ist, dass die Diagnoseroutine zwar eine recht niedrige Prioritäts-ID innerhalb der time slice des Steuergerätebetriebssytems hat, aber beiweitem NICHT die niedrigste.
Daraus folgt logischerweise, dass eine permanente Abfrage von Motorparametern über das Diagnoseprotokoll sehr wohl einen Einfluss auf die Abläufe innerhalb des Steuergerätes hat und diverse Plausibilitätsüberprüfungsroutinen u.ä. nicht mehr die Rechnerzeit zugeteilt bekommen werden, als dies im normalen Betriebsszustand der Fall wäre.

Zwar wird sich daraus höchst wahrscheinlich keine Störung oder Fehlfunktion im herkömlichen Sinn ergeben, aber alle entsprechenden Einwände ohne Angabe von fundierten Begründungen einfach so abzutun.
finde ich persönlich es etwas kühn, zumindest wenn man so wenig über das Innenleben eines solchen Steuergerätes weiß. Nix für ungut.

Grüße,
:-) Electronixs

Ps.: Das Zitat den §4.5 in ISO 15031-3:2004(E) betreffend, bedeutet nur das die Kiste nicht stehen bleiben darf wenn ein Diagnoetester mit dem Steuergerät quatscht.
Und selbst das ist nicht immer der Fall.
Bei den ersten Audis mit 2,5lt. V6 TDI Motor (AFB) stellt der Prozessor (der von der Grundlage her übrigens derselbe ist, wie jender der im Motorsteuergerät Deines Bullis Verwendung findet) ab ca. 3000 1/min die Kommunikation mit dem Tester ein und man fliegt achtkanntig raus weil dem Rechner die Zeit für die elementarsten Berechungen ausgeht.


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 Betreff des Beitrags: Re: FAQ
BeitragVerfasst: Samstag 28. April 2007, 06:48 
Offline
Administrator
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Registriert: Mittwoch 6. Oktober 2004, 09:52
Beiträge: 2122
Electronixs hat geschrieben:
Wenn Du per KWP 71 das Motorsteuergerät ansprichst


Allein dieser Teilsatz zeigt schon, wie wenig Ahnung Du anscheinend von OBD IIhast. Deshalb spare ich es mir, die restlichen Ausführungen zu Kommentieren, zumal Du jeden Beleg schuldig bleibst.
:smt010


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 Betreff des Beitrags: Re: FAQ
BeitragVerfasst: Montag 30. April 2007, 11:07 
Florian hat geschrieben:
Electronixs hat geschrieben:
Wenn Du per KWP 71 das Motorsteuergerät ansprichst


Allein dieser Teilsatz zeigt schon, wie wenig Ahnung Du anscheinend von OBD IIhast. Deshalb spare ich es mir, die restlichen Ausführungen zu Kommentieren, zumal Du jeden Beleg schuldig bleibst.
:smt010


Klar und die Erde ist eine Scheibe !
Aber jeder darf bekanntlich seine eigene Meinung haben, hey das ist ein freies Land. ;-)

Grüße,
:-) Electronixs

Ps.: Nicht alles was im Web über OBD kursiert, entspricht zu 100% der Realität.
Das meiste davon ist von Hobbyisten, wie Du scheinbar auch einer bist, experimentell ermittelt.
Das muss nicht zwangsläufig falsch sein, aber es erhebt auch keinen Anspruch darauf, der Weisheit letzter Schluss zu sein, oder?

Wirklich lustig wird das Ganze erst, wenn ein Freizeitelektroniker jemand der seit 20 Jahren seine Brötchen mit sowas verdient und der Zugang zu sämtlichen entsprechenden Entwicklungsunterlagen hat, an den Kopf wirft keine Ahnung zu haben, aber wie gesagt, jeder darf seine eigene Meinung vertreten.

Selbst ein Uwe Ross ist nicht allwissend.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. Mai 2007, 12:47 
Ich kann Florian verstehen, dass er sich bei solcher Impertinenz nicht weiter äußern mag.

Da ich die Diskussion aber hier und in anderen Foren verfolge, habe ich mir mal Rat bei einem (anderen) Profi geholt. Herr Werner Zimmermann war so freundlich, mir zu antworten:

Zitat:
Definitiv:
Die OBD-Kommunikation schadet dem Steuergerät und dem Fahrzeug
selbstverständlich nicht. Natürlich steigt durch die OBD-Kommunikation
die Rechner- und Busbelastung geringfügig an, aber im Vergleich zu dem,
was sich bei einem modernen Fahrzeug dort sonst noch so abspielt, ist
das vergleichsweise geringfügig. Jeder Hersteller legt sein System so
aus, dass diese Belastung abgefangen wird. Gegebenenfalls antwortet das
Steuergerät halt mit maximal zulässiger Verzögerung, d.h. die
Auffrischrate der Messdaten bei OBD-Messdaten kann verlangsamt werden,
aber diese Raten sind im OBD-Betrieb ohnehin recht bescheiden. Dieselbe
Schnittstelle wird in der Regel während der Entwicklung des Fahrzeugs,
der sogenannten Applikationsphase ebenfalls verwendet. Dort arbeitet
man mit sehr viel höheren Botschaftsraten als im normgerechten reinen
OBD-Betrieb.

[...]
Das Steuergerät für den Audi 100 2,5 TDI wurde von meinen damaligen
Mitarbeitern entwickelt. Der Grund, dass wir bei hohen Drehzahlen die
Kommunikation abschalten mussten, lag darin, dass wir keinen UART für
die Kommunikation hatten. Der damals eingesetzte Mikrocontroller hatte
nur einen einzigen UART und der wurde für die Steuergeräte-interne
Kommunikation zu einem zweiten Mikroprozessor gebraucht. Die
Schnittstelle zum Diagnosetester wurde daher über normale
Digital-I/O-Ports Bit für Bit umständlich 'von Hand' programmiert. Die
Datenrate war daher auf 240 bit/s begrenzt. Das war natürlich viel zu
langsam, um bei hohen Drehzahlen noch drehzahlsynchron Messdaten
übertragen zu können. Ausserdem gab es bei unseren Kunden auch
Sicherheitsvorbehalte. Unser System war eines der ersten "Drive by
wire" Systeme, weil man über die Schnittstelle theoretisch hätte von
aussen "Gas" geben können. Da fanden es unsere Kunden ganz richtig,
dass die Diagnoseschnittstelle bei Drehzahlen oberhalb der "erhöhten
Leerlaufdrehzahl" abgeschaltet wurde.

Viele Grüsse
W. Zimmermann


BTW: Das Buch stammt von ihm.

Noch mal zurückkommend auf:
Zitat:
Da fanden es unsere Kunden ganz richtig, dass die
Diagnoseschnittstelle bei Drehzahlen oberhalb der "erhöhten
Leerlaufdrehzahl" abgeschaltet wurde.


Zwischen "aus dem System geworfen werden" und "Störung oder Fehlfunktion" (des Fahrbetriebes) ist ein erheblicher Unterschied.

H.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. Mai 2007, 18:38 
Dieser Beitrag von "Electronixs" wurde gelöscht wegen wiederholter und unproduktiver Stänkerei.
"Electronixs", bitte such Dir ein anderes Forum zum pöbeln, hier bekommst Du so keinen Fuß mehr auf den Boden.
Florian


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